Am Wochenende stand ein weiterer Auswärtsspieltag für die Bashlorettes an. Bei hochsommerlichen Temperaturen und guter Stimmung ging es gen Westen und spätestens als unser Bönnsch Mädche Riff Randale ob der heimatlichen Gefilde ins Rheinische verfiel, wussten alle: Köln kann nicht mehr weit sein! Doch nicht nur das Team nebst Officials war unterwegs: Zeitgleich schipperte auch ein Drachenboot den Rhein hinauf und spülte zwei mutige Wikinger mit Trommel und Hörnern direkt in die Fankurve der Ehrenfelder Sporthalle! Dort stießen außerdem unsere großartigen Gastpielerinnen von den Ruhrpott Roller Girls aus Essen dazu: Leela ValVicious, Evil Ivy, MaleFeecent, Dynamite Joules und Skai unterstützten unser dezimiertes Team als Blockerinnen und Jammerinnen. Als souveräner und gelassener Bench Coach stand uns außerdem Tombola zur Seite, während unsere Wendy Wallbanger sich erfolgreich als Line-Up-Manager versuchte.
Das Spiel begann dank flüssig moderierter Begrüßung und Einzugsrunde überpünktlich und es ging gleich zur Sache. Gute Wallarbeit auf beiden Seiten sorgte beim Beschnuppern in den ersten Jams für einen ausgeglichenen Punktestand. Doch das sollte nicht lange so bleiben – nach einem Team Time-Out gingen die Graveyard Queens schließlich in Führung und bauten diese rapide aus. Hatten sie sich in den Kasseler Walls kurzzeitig festgefahren, konnten die Kölner Jammerinnen meist sehr schnell umschalten und die von ihrem Team geschaffenen Lücken nutzen. Auf Seiten der Bashlorettes klappte dies weniger oft – das selbst gesteckte Ziel, in diesen Situationen sinnvoll platzierte (und vor allem legale:) Star Passes durchzuführen, ging aber auf. Köln spielte darauf, Gegenpunkte zu vermeiden und callte dementsprechend früh und meist gefahrlos ab. Es ging mit 135:52 für die Gastgeberinnen in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit kamen beide Teams wieder gut ins Spiel, aber am Kräfteverhältnis änderte sich wenig. Immerhin gab es für ein so intensive Spiel vergleichsweise wenige Penalties. Dennoch kam es noch zu einer Schrecksekunde, als ein Jam wegen einer Verletzung unserer Jammerin Charly Quinn gestoppt werden musste. Sie wurde nach einem Sturz von den Sanitätern behandelt und musste für den Rest des Bouts aussetzen. Die Bashlorettes nebst Essener Unterstützung verloren jedoch nicht den Mut und kämpften weiterhin um jeden Punkt, beflügelt vom Schlachtgeschrei unserer Wikinger. Das Spiel gegen die übermächtigen Graveyard Queens endete schließlich mit 284:71. Wir hatten trotzdem jede Menge Spaß und und bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten, vor allem unserer Unterstützung aus dem Pott, den Officials und unseren weitgereisten Fans! Wer den Sieg in der dritten Halbzeit davontrug, bleibt Geheimnis der Teams…